Techview-Podcast-12-33(Folge169)
26 08 2012In dieser Folge gibts wieder spannende Themen zu Haiku, Jolla, Apple vs. Samsung, Three Strikes sowie Hardlinks unter Linux und Unix.
Die Themen im Überblick:
- Haiku bekommt festangestellte Entwickler für Paketsystem (Paketsystem Erläuterungen, BeGeistert 2011 Paketsystem (Video))
- Apple vs. Samsung
- Hardlinks und der sicherer Weg zum inkrementellen Backupsystem
- Three Strikes: Rechteverwerter wollen es durchdrücken
- Jolla mit Android Compatibility Layer
Außerdem im Outtake noch angesprochen:
Wie immer wünsche ich viel Spaß beim reinhören 😉
OGG Vorbis (30,6 MiB)
MP3 (44,2 MiB)
Hast du nen neues Soundboard? 😉
Ich kenne & benutze ein Backupprogramm, das mit Hardlinks arbeitet: Backintime. Das ist zwar auch nur eine GUI für rsync, funktioniert aber ähnlich wie TimeMachine (hat aber nicht diese eigenartige Zeitleiste). Es kann automatisch inkrementelle Backups erstellen und sie z.B. so löchen, das es von jedem Monat genau 1 Backup gibt, von den letzten 7 Tagen aber auch immer ein tägliches. Es gibt eine Variante für KDE und eine für GNOME/GTK http://backintime.le-web.org/
Ich hoffe auch, dass ich demnächst Ersatz für mein altes N900 finde. Es ist zwar immer noch großartig, aber wird immer langsamer und das Display verabschiedet sich langsam. Ein Android Smartphone ist für mich auch nicht so das wahre, da Google seit den letzten Datenschutzbestimmungen auch nicht unbedingt besser geworden ist und sie auch im Patentkrieg nicht wirklich Unschuldslämmer sind. Außerdem bringt einem der Linuxkernel recht wenig, wenn das komplette Userland nur zugeklöppeltes BSDZeug mit Krypto zum Abwinken ist. Außerdem benutze ich das N900 gerne, um C++ und Python unterwegs zu lernen & zu coden.
JollaOS wird zwar vermutlich ein Nieschensystem bleiben, aber durch den Android Compatibility Layer könnte der größte Vorteil von Android, nämlich die vielen Apps, auch auf JollaOS abfärben. Eine ähnliche Lösung gab es sogar schon für das N900 und ich wäre bereit gewesen, Geld dafür zu bezahlen, aber Myriad wollte sein Alien Dalvik nur OEMs anbieten 🙁 http://www.engadget.com/2011/02/08/myriad-alien-dalvik-runs-android-apps-on-any-phone-starting/
Danke für den guten Podcast und keep on talking
Als würdiger Nachfolger für das N900 bleibt ja eigentlich derzeit nur das N950, dass allerdings nur ein Entwicklungssmartphone ist und daher nicht so im freien Handel verkauft werden darf. Ich hab zwar eines mal bei ebay gesehen, aber das wurde für 2.000€ versteigert und das ist schon was viel.
Der kleine Bruder des N950 ist das N9. Es kommt zwar ohne physische Tastatur daher, kann aber dank des großen Bildschirms sicherlich auch gut, zumindest im Quermodus, mit der virtuellen Tastatur bedient werden.
Python, C++ und QML Entwicklungen sollten auf dem Teil auch kein Problem sein. Selber Debian Kern wie beim Maemo des N900 läuft als Basis des Meego Harmattan da drauf.
Mit dem 1Ghz Single Core ist man evtl. nicht mehr ganz auf der höhe der Zeit, aber es sollte deutlich schneller sein, als das N900. Die 1 GB RAM sind sowieso sehr üppig würde ich mal behaupten.
Ansonsten, wenn das N900 noch was aushält, dann würde ich sagen, warte noch was ab, bis zum Jolla Release, dass ja laut eigenen Aussagen, dieses Jahr noch kommen soll.
Hier gibt es die Windows Hardlink Backup Variante mit GUI *kostenlos* http://www.lupinho.net/hardlinkbackup/
Ja, windows unterstützt auch Hard- und Softlinks 😛
Mir leuchtet ein, wie man mit Hardlinks Snapshots von Verzeichnissen erstellen kann, bei denen Dateien nur hinzugefügt oder gelöscht werden. Aber funktioniert das auch, wenn sich der Inhalt der Dateien im Laufe der Zeit ändert? Die Hardlinks zeigen ja immer auf die aktuelle Version der Daten.
Ich versteh nicht ganz worauf du hinaus willst. Wenn es Änderungen in einer Datei gibt, dann überschreibt rsync einfach die Datei, sprich der hardlink wird im neueren Backup einfach gelöscht.
Wenn sich die Datei geändert hat, dann wird kopiert statt verlinkt und diese Datei wird dann für die zukünfigen verlinkungen genutzt (sofern der Inhalt gleich bleibt). Sonst würden sich, wie du schon richtig vermutest, die alten Dateien mitändern.
Ich kann hier vor allem rsnapshot empfehlen, welches genau den genannten Ansatz erfüllt und eigentlich auch nichts weiter ist als rsync mit etwas Voodoo. Ich nutze das jetzt schon seit ein paar Monaten und es ist genau das, was ich gesucht habe. Bei jedem 1. Rechnerstart täglich schalte ich meine externe HDD an und nach ein paar Minuten startet cron rsnapshot und alles ist aktuell. Wirklich genial.